Das Geheimnis von Propolis

Propolis nennt man das Schutzharz der Honigbienen. In jedem Bienenstock ist die Arbeit gut verteilt. Die Aufgabe der Drohnen besteht darin, sich mit der Königin zu paaren, die Königin sorgt für die Nachkommen und die Arbeitsbienen sammeln die Nahrung. Ein Teil der Arbeiterinnen aber hat eine besondere Aufgabe. Sie sind so genannte Propolissammler, die die Aufgabe haben, harzige Sekrete von Blütenknospen verschiedener Laubbäume zu sammeln und zum Bienenstock zu transportieren. Dort wird das Rohpropolis von Arbeitsbienen enzymatisch aufbereitet und zum „richtigen“ Propolis umgewandelt.

Pro Bienenstock und Jahr können von den Imkern nur etwa 60 – 100 Gramm Bienenkittharz geerntet werden. Es ist also ein wertvoller und kostbarer Naturschatz, dessen Ernte, ähnlich wie beim Honig, das Leben im Bienenstock nicht beeinträchtigt.

Fast so steril wie in einem OP-Saal

Da in einem Stock bis zu 60.000 Bienen auf engstem Raum bei Temperaturen von ca. 35 °C und hoher Luftfeuchtigkeit zusammenleben, herrschen dort ideale Bedingungen für die Ausbreitung von Krankheiten. Die Bienen nutzen Propolis deshalb vor allem, um den Bienenstock vor äußeren Einflüssen zu schützen. Jede Ritze wird mit Propolis ausgestopft, damit Feuchtigkeit, Zugluft, Bakterien und Krankheitskeime nicht eindringen können. Zusätzlich ist das Innere des Stocks inklusive der Waben mit einer dünnen Propolisschicht überzogen. Dank des breiten Wirkspektrums von Propolis ist dieser Bereich fast keimfrei.

Insbesondere am Einflugloch machen sich die Bienen die desinfizierende Wirkung von Propolis zu Nutze. Jede eintreffende Biene muss über eine Art „Propolis-Teppich“ krabbeln, bevor sie in das Innere des Stocks gelangen kann. Dieses System stellt sicher, dass keine Bakterien, Viren oder Pilzsporen von außen eingeschleppt werden. Eine wichtige Voraussetzung für das Überleben des gesamten Bienenvolks! Forscher haben nachgewiesen, dass es in einem Bienenstock steriler ist als im vorbildlichsten Krankenhaus – dank Propolis.

Propolis – das Schutzharz der Bienen

Das breite Wirkspektrum von Propolis ist auf das Zusammenspiel von mehr als 150 verschiedenen Stoffen zurückzuführen, die jedoch nur in ihrer Gesamtheit wirken – und das nicht nur bei den Bienen. So wie Propolis bereits seit Jahrtausenden den Bienenstock schützt, trägt es auch seit langer Zeit beim Menschen zur Stärkung und Kräftigung der Gesundheit bei. Dies ist gerade in Phasen höherer körperlicher Belastungen, z.B. zur Erkältungszeit, wichtig. So weiß man heute, dass innerhalb der überaus komplexen Zusammensetzung dieses Naturstoffes spezielle Flavonoide eine zentrale Rolle bei den arzneilichen Wirkungen von Propolis spielen.

Propolis als modernes Arzneimittel

Propolis wird vor allem zur Stärkung und Kräftigung des Allgemeinbefindens, insbesondere der körpereigenen Abwehrkräfte, eingesetzt. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Propolis werden besonders zur Behandlung und Linderung von Halsschmerzen geschätzt.  Bei Verletzungen sowie Verbrennungen, bei Akne, Geschwüren oder Neurodermitis als auch Warzen konnten bereits in der Vergangenheit sehr gute Resultate erzielt werden, sodass Propolis bei einer Vielzahl von Leiden oder Beschwerden zum Zuge kommt. Dies wurde auch durch eine Studie der Universität in Oxford bestätigt, die aufgezeigt hat, dass das Propolis nicht nur entzündungshemmend wirkt, sondern auch das Wohlbefinden anregt. Dennoch sollte das Harz lediglich als Nahrungsergänzungsmittel betrachtet werden, welches am besten unter ärztlicher Anwendung zu nutzen ist. Darüber hinaus werden die angegriffenen Schleimhäute gut befeuchtet und in ihrer Schutzfunktion gegen eindringende Viren und Bakterien gestärkt.

Durch seine keim- und entzündungshemmenden Eigenschaften erweist sich Propolis auch als idealer Wirkstoff für die Mund- und Zahnpflege. Entsprechende Zahncreme, Mundwasser und Mundgel sind im Fachhandel erhältlich.

 

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